Der erste Eindruck entscheidet
Mit der Begehung einer Immobilie und der entsprechenden Inaugenscheinnahme steht und fällt in der Regel in wenigen Sekunden das Interesse, bis hin zur Kaufentscheidung. Leere Räume wirken kalt, steril und oft kleiner und täuschen vielfach über das Potenzial hinweg, welches in ihnen steckt. Home Staging bietet hier die ideale Möglichkeit, Objekte optisch aufzuwerten und den spezifischen Charakter zu unterstreichen, der die Liegenschaft auszeichnet. “Es geht nicht nur darum, Möbel in ein Zimmer zu stellen, sondern eine Atmosphäre zu schaffen, die den Käufer emotional anspricht”, erklärt Mandy Kregel, Gründerin von immo.make.over Home Staging.
Auf Basis ihrer langjährigen Erfahrung im Immobilienbereich und einer Weiterbildung beim Berufsverband DGHR (Deutsche Gesellschaft für Home Staging und Redesign e.V.) gelingt es der Expertin durchgehend, mit einem Blick zu erkennen, wie Räumlichkeiten optimal in Szene gesetzt werden können und dabei ihre authentische Ausstrahlung bewahren und unterstreichen.
Home Staging: Mängel kaschieren ist tabu
Wichtig zu betonen ist, dass Home Staging nicht dazu dient, Makel oder Schäden zu verbergen. Vielmehr liegt der Fokus darauf, die jeweiligen positiven Eigenschaften von Räumen herauszustellen und eine einladende Wohlfühlatmosphäre zu schaffen.
„Ich gehe nicht hin und decke etwas ab, was offensichtlich ist. Wenn es Mängel gibt, bleiben diese sichtbar. Mein Ansatz ist immer ehrlich, transparent und vertrauensbildend“, so Mandy Kregel in diesem Kontext. Vor dem Hintergrund ihrer klaren Philosophie lassen sich Enttäuschungen potenzieller Käufer mithin vermeiden, abgesehen von der Seriosität ihres Vorgehens, die sich hieraus ergibt.
Raumgefühl statt Renderings: Warum digital nicht ausreicht
Computererstellte Bilder und Videos sind zwar praktisch, um eine grobe Vorstellung einer Immobilie zu vermitteln – allerdings vermögen sie das wahre Raumgefühl kaum auszudrücken. “Die Emotionen, die durch echtes Home Staging erzeugt werden, lassen sich durch softwaregenerierte Darstellungen nicht ersetzen”, verdeutlicht die Fachfrau. Nur vor Ort können Interessenten die Proportionen einer Immobilie sowie die Gestaltungsmöglichkeiten, auch nach ihren eigenen Vorstellungen, erfassen. Home Staging versteht sich insoweit auch als Ideengeber zu Nutzungsoptionen.
Investition statt Kostenfaktor
Obwohl Home Staging zunächst wie ein zusätzlicher Kostenfaktor erscheinen mag, handelt es sich laut Mandy Kregel um eine durchaus lohnende Investition. „Studien zeigen, dass Immobilien, die inszeniert wurden, generell schneller verkauft werden und oft einen höheren Verkaufspreis erzielen. In den meisten Fällen zahlt sich diese Aufwendung um ein Vielfaches aus“, weiß die Immobilienspezialistin.
Die Kosten belaufen sich im Branchenschnitt auf 1-3 % des Verkaufspreises und können als Richtwert kalkuliert werden. Mit diesem finanziellen Einsatz in kürzerer Zeit und zu einem höheren Erlös verkaufen zu können, spricht für sich selbst.
Zielgruppenorientiertes Marketing als Erfolgsgarant
Jedes einzelne Objekt auf dem Immobilienmarkt hat seine spezifische Zielgruppe. Daher berücksichtigt Mandy Kregel beim Home Staging bewusst das denkbare Käuferprofil. Parallel dazu werden die Architektur des Gebäudes, die Besonderheiten als auch die Grundrisse einbezogen. “Ein Neubau wird anders inszeniert als ein Altbau. Und das Möbelstück, das bei jungen Interessenten gut ankommt, ist möglicherweise nicht das, was Familien mögen”, erläutert sie. Mit ihrem diesbezüglichen Ansatz stellt sie sicher, dass von ihr arrangierte Räumlichkeiten unmittelbar das Herz potenzieller neuer Eigentümer erobern.
Der Weg zum gelungenen Staging
Professionelles Home Staging beginnt immer mit einer präzisen Analyse der Immobilie. Das eigentliche Vorgehen der Expertin basiert darauf und ist entsprechend strukturiert: „Ich betrachte, welche Bereiche hervorgehoben oder weniger betont werden sollen. Danach folgen etwaige Reparaturen und die Innenausstattung, um die jeweiligen Räume und das Gesamtambiente in das passende Licht zu rücken.“
Mandy Kregel legt neben dem ästhetischen Eindruck auch großen Wert auf das funktionale Erscheinungsbild. Dergestalt wird selbst kritischen Interessenten der Wind aus den Segeln genommen.
Einwände mittels Transparenz entkräften
Kritik, wonach Home Staging vielfach eingesetzt wird, um Mängel zu kaschieren, weist Mandy Kregel von sich. „Es wird nicht getrickst, unabhängig davon, dass es den Grundsätzen des Berufsverbandes widerspricht. Vielmehr wird die Immobilie so präsentiert, dass sie ihre besten Seiten zeigt“, stellt sie klar. Auch mitunter aufkommende Bedenken, es handele sich um eine kostspielige Angelegenheit, sind für Mandy Kregel bestenfalls Stimmungsmache. Sie wiederholt, dass die positiven Effekte in Bezug auf den zu erzielenden Verkaufspreis und die verkürzte Zeit des Objekts auf dem Markt mit anderen Mitteln nicht zu erreichen sind.
Potenziale sichtbar machen
Die Wirkung des Home Staging zeigt sich in besonderem Maße bei diffizilen Grundrissen oder kleinen Zimmern. Aber auch bei Neubauten handelt es sich um ein perfektes Instrument, um Räumen Klarheit und Wohlgefühl zu geben. Ob Entrée, Wohnbereich oder Bad: Durch stilsichere Möblierung, ein abgestimmtes Farb- und Lichtkonzept sowie nuancierte Dekoration, angepasst an Zuschnitte und bauliche Charakteristika, erstrahlen Objekte zu Unikaten.
Die emotionale Verbindung zählt
Home Staging kann leere Wohnflächen in ein Zuhause mit Persönlichkeit verwandeln. Potenzielle Käufer entwickeln durch das in Szene gesetzte Erscheinungsbild emotionale Bindungen und sind in der Lage, sich in der Immobilie wiederzufinden. Mandy Kregel resümiert: „Es ist nicht die Möblierung, vielmehr ist es das Gefühl, das vermittelt, hier wohnen zu wollen.“ Eine lohnendere Investition beim Verkauf von Liegenschaften wird nur schwer zu finden sein.



